Niddataler Nachrichten 2019-13

Amtliches Bekanntmachungsorgan der Stadt Niddatal mit den Stadtteilen Assenheim, Bönstadt, Ilbenstadt und Kaichen Freitag, den 5. Juli 2019 Niddataler Nachrichten da Ausgabe 13/2019 Jahrgang 1 Wetteraukreis. Übler Geruch und Ma- denkolonnen aus der Biotonne an war- men Tagen – das muss nicht sein. Die Abfallwirtschaft Wetterau gibt Tipps, wie Speisereste auch im Sommer gefahrlos in die braune Tonne wandern können. Der Rest vom Nudelsalat, die Melonen- schalen, Salatblätter, faulige Zwiebeln oder andere Speisereste können auch im Hochsommer bedenkenlos in die Biotonne gegeben werden, wenn ein paar einfache Regeln befolgt werden. Bei warmem Wetter beginnt bei feuch- ten Speisen- und Pflanzenabfälle der Zersetzungsprozess schon in der Bio- tonne. Faulgase entstehen. Dabei ent- steht nicht nur unangenehmer Geruch sondern lockt Fliegen und andere Insek- ten an. Diese legen ihre Eier in die Bio- tonne und schon beim nächsten Öffnen des Deckels wimmelt es voller Maden. Das lässt sich vermeiden. Wenn vorbeu- gende Maßnahmen, richtiges Befüllen der Tonne berücksichtig werden, wird die Biotonne im Sommer nicht zum Alp- traum. Vorbeugung: Schattiger Standort und wöchentliche Leerung „Die Biotonne darf nicht in der Sonne stehen. Gönnen sie ihr ein schattiges Plätzchen und ihr geht es gleich viel besser“, rät Dr. Jürgen Roth, Chef der Abfallwirtschaft Wetterau. Eine weitere wichtige Regel ist, dass die Tonne, die von den Kommunen im Sommer wö- chentlich geleert wird, zu jedem Lee- rungstermin rausgestellt wird, auch wenn sie nur halbvoll befüllt ist. Richtiges Befüllen „Das Hauptproblem sind im Sommer die Maden, vor denen die meisten sich ekeln. Dennoch sollte auf den Einsatz von chemi- schen Mitteln zur Bekämpfung der Maden verzichtet werden“ appelliert Birgit Simon, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Abfallwirtschaft Wetterau. „Das na- türliche Gleichgeweicht in der Biotonne wird zerstört. Außerdem gibt viele andere Möglichkeiten den Maden auf den Leib zu rücken. Wichtig ist, dass dem Biogut die K EINE A NGST VOR DER B IOTONNE Wie diese im Sommer nicht zur Stinkbombe wird / Tipps der Abfallwirtschaft Feuchtigkeit entzogen wird, die für die Faulgase und damit für die Maden verantwortlich sind‘“, so Simon. Altes Zeitungspapier oder Biotüten aus Papier sind die wichtigsten Hilfs- mittel, denn sie saugen die Feuch- tigkeit auf. Nasse Speisereste und Fleisch sollten unbedingt in Zeitungs- papier eingewickelt werden. „Bitte keine Plastiktüten auch keine soge- nannten kompostierbaren Plastiktü- ten verwenden. Die müssen wir in der Kompostieranlage aufwendig wieder aussortieren, weil sie sich nicht oder zu langsam zersetzen“, sagt Roth. Zeitungs- papier dagegen verrottet schnell. Frisch gemähtes Gras sollte nicht gleich in die Tonne geworfen werden, weil es noch zu feucht ist und gären könnte. Der Grünschnitt sollte ein bis zwei Tage im Garten trocknen. Ist die Tonne zur Hälfte gefüllt, sollte eine Schicht aus Zweigen oder Pflanzenresten eingefügt werden, um die Abfälle aufzulo- ckern und zu durchlüften. Steht dies nicht zur Verfügung, kann auch eine Schicht ge- knülltes Zeitungspapier in die halbvolle Ton- ne gegeben werden. „Wenn auch das nicht reicht oder vorhanden ist, können Gesteins- mehl oder Gartenkalk, welches Baumärkte oder Gartencenter anbieten, sparsam in die Tonne gegeben werden“, empfiehlt Simon. Sie binden die Feuchtigkeit und wirken so Gerüchen und Madenbildung entgegen. Damit immer genügend Luft an die organi- schen Abfälle kommt, sollte die Biotonne nur locker befüllt werden und nicht durch zum Beispiel Reinspringen oder Stopfen mit Spa- ten verdichtet werden. „Dadurch gehen die Biotonnen auch kaputt“, erklärt Roth, der dieses Verhalten schon wegen Verletzungs- gefahren nicht toleriert. Nachsorge Nach der Leerung der Tonne sollte diese komplett sauber gemacht werden. Flüssig- keiten und Reste, die sich am Boden der Tonne abgesetzt haben, müssen entfernt werden. Der Deckel und der Tonnenrand sollten von Abfällen gesäubert werden, da- mit Fliegen dort keine Eier ablegen. Bevor die Tonne wieder befüllt wird, sollte sie aus- lüften. Anschließend den Boden der Tonne mit zerknülltem Papier ausgelegen. Dann bleiben am Tonnenboden keine Abfälle kle- ben. Fragen zur Biotonne, was alles hineingehört, warum kompostierbare Plastiktüten verbo- ten sind und vieles mehr beantwortet die Abfallwirtschaft Wetterau unter der Telefon- nummer 0 60 31 / 90 66 11. Das Einwickeln von Küchenabfällen in Zeitungspa- pier reicht vollkommen aus. I NFORMATION ZU B AUMASSNAHMEN DER DB N ETZ AG „Die DB Netz AG führt umfangreiche Arbeiten an den Gleisen durch. Daher kann es im Bereich des Streckenabschnitts Friedberg bis Assenheim in nachfolgenden Zeiträumen zu erhöhtem Lärm durch Bauarbeiten kommen: vom 28. Juni (23.40 Uhr) bis 15. Juli 2019 (4.30 Uhr) - durchgehend vom 6. September (22.30 Uhr) bis 8. September 2019 (4.30 Uhr) - durchgehend Wir sind bemüht, die von den Bauarbeiten aus- gehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen. Dafür bitten wir um Verständnis. Unter https://bauprojekte.deutschebahn.com/ aia/ können Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse re- gistrieren, um aktuelle Informationen über Bauar- beiten in Ihrer Umgebung zu erhalten. Zudem bietet das BauInfoPortal der Deutschen Bahn die Möglichkeit sich über die wichtigsten Bauprojekte deutschlandweit zu informieren.“

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