Niddataler Nachrichten 2020-14

Ausgabe 14/2020 Niddataler Nachrichten D IE G ELBE T ONNE KOMMT Kreisweit ab 1. Januar 2021 statt der bisherigen Gelben Säcke Zum 1. J a n u a r 2021 wird in den Wetterau- er Kom- m u n e n die Gel- be Tonne e i n g e - führt. „Die Tonne hat zahlreiche Vo r t e i l e g e g e n - über den b i s h e r v e r w e n - d e t e n Säcken,“ e r k l ä r t e Matthias Wa l t h e r, Kreisbeigeordneter und Abfalldezernent des Wetteraukreises in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 24. Juni 2020 mit Dr. Jürgen Roth, Leiter des Abfallwirtschafts- betriebs des Wetteraukreises, und Manfred Wetz, Bürgermeister von Rockenberg und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ab- fallwirtschaft Wetterau, der 19 Kommunen angeschlossen sind. Das Verteilen und das Einsammeln der Gel- ben Säcke sorgt immer wieder für Unmut bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Säcke wurden im Laufe der Jahre immer dünner. Und seit einiger Zeit gibt es Probleme bei der Verteilung der leeren Säcke. Die Mengen an leeren Säcken, die von dem derzeit beauf- tragten Unternehmen an die Kommunen ver- teilt werden, sind oft sehr schnell vergriffen. Die gefüllten Säcke, die zur Abholung bereit- stehen, werden bei starkem Wind wegge- weht und reißen auf. Tiere machen sich über Nacht an den Säcken zu schaffen, so dass der Inhalt auf Straßen und Gehwegen ver- streut wird. „Mit der Gelben Tonne sehen wir diese Probleme nicht. Die Sauberkeit in den Orten wird durch die Einführung der Gelben Tonne steigen“, betont Manfred Wetz. „Und die Tonne steht stets parat, während Säcke immer wieder neu besorgt werden müssen“. „Die Gelbe Tonne einzuführen war der Wunsch aller 24 Kommunen des Wetterau- kreises“, betont Wetz. Durch die Änderung des Verpackungsgesetzes zum 1. Januar 2019 musste die Entsorgung der Verpa- ckungsabfälle mit den Dualen Systemen neu verhandelt werden. Die Sammlung und Verwertung aller Verpackungsabfälle, wozu auch Glas- und Papierverpackungen gehö- ren, wird durch die privaten Dualen Syste- me organisiert, welche unabhängig von den öffentlich-rechtlichen Entsorgern arbeiten. Mit den Verhandlungen zur Sammlung und Verwertung der Verpackungsabfälle, die bis- her über den Gelben Sack entsorgt wurden, hatten die Kommunen den Wetterauer Ab- fallwirtschaftsbetrieb beauftragt. „Die Ver- handlungsgespräche mit dem Dualen Sys- tempartner waren schwierig und langwierig“, sagt Dr. Roth. In einer Abstimmungsverein- barung wurde schließlich geregelt, wie die Verkaufsverpackungen künftig gesammelt werden. „Damit wird die flächendeckende Einführung der Gelben Tonne im Wetterauk- reis ermöglicht“, so Matthias Walther. Die Bürger können zwischen drei Tonnen- größen wählen. Die Regel ist die 240-Li- ter-Tonne. Bei Bedarf kann auch die kleinere 120-Liter-Tonne genommen werden. Große Haushalte können sich für den 1100-Li- ter-Container entscheiden. Die Tonnen sind schwarz und haben einen gelben Deckel. Die Abfuhr erfolgt alle drei Wochen. „Aus den Erfahrungen anderer Landkreise, in de- nen bereits die Gelbe Tonne eingeführt wur- de, wissen wir, dass das Volumen der Tonne reicht und sich keine Bürgerin und kein Bür- ger Sorgen machen muss, dass er nun seine Verpackungsabfälle nicht in der Gelben Ton- ne unterbekommt,“ berichtet Roth. „Für die Bürger entstehen durch die Gelbe Tonne keine zusätzlichen Kosten“, betont Wetz. Die Abfuhr der Tonnen wird vom Du- alen System finanziert. Die Bürger bezahlen die Entsorgung der Verkaufsverpackungen bereits mit dem Kauf eines Produktes. Die Hersteller führen dafür Geld an die Dualen Systeme ab. Die Einführung der Gelben Tonnen hat also keine Auswirkungen auf die kommunalen Abfallgebühren. Das Duale System Zentek, das für die Ver- packungsabfälle im Wetteraukreis zuständig ist, wird bis Ende Juli einen Entsorger in ei- nem Ausschreibungsverfahren ermitteln, der anschließend mit der Aufstellung und Abfuhr der Gelben Tonne ab Januar 2021 beauftragt wird, berichtet Dr. Roth. Die Bürgerinnen und Bürger werden im Vorfeld über das Verfahren der Verteilung der Gefäße und über die Aus- wahlmöglichkeit der Tonnengröße informiert. Die Abfuhr der Gelben Säcke ist bis zum Jahresende gewährleistet, genügend Säcke sind vorhanden. W AS DARF IN DIE G ELBE T ONNE Die Gelbe Tonne ist für Verkaufs- verpackungen aus zum Beispiel Kunststoff, Aluminium, Weißblech, Styropor und Holz. Also alle Verpa- ckungsarten außer Papier/Pappe/ Kartonagen und Glas. Diese zwei Verkaufsverpackungen werden über die Papiertonne bzw. über Glascontainer entsorgt. Im kommenden Jahr werden solche Anblicke für ein ordentliches Stra- ßenbild sorgen. Foto: AWB Impressum Herausgeber Der Magistrat der Stadt Niddatal V.i.S.d.P. Bürgermeister Michael Hahn Kontakt Hauptstr. 2 · 61194 Niddatal Telefon: 06034 9124-0 info@niddatal.de · www.niddatal.de Erscheinungsweise 14-tägig Auflage 5.000 Stück Layout, Druck & Verteilung Werbeagentur creaRtiva · René Angel 06187-9946199 Südstraße 11 · 61194 Niddatal r.angel@creaRtiva.info Onlineausgaben www.niddataler-nachrichten.de Bilder Titelseite © Karlfried Gaumann Die Niddataler Nachrichten werden kostenlos an alle erreichbaren Haushalte in Niddatal verteilt. Die Zustellung erfolgt ohne Rechtsanspruch. Sofern eine Zustellung der Niddataler Nachrichten auf- grund unvorhersehbarer Störungen nicht erfolgt sein sollte, können die jeweiligen Niddataler Nach- richten im Rathaus abgeholt werden. Hinweis In unaufschiebbaren Fällen wird außerhalb des normalen Erscheinungstermins ein Sonderdruck herausgegeben. M ÜLLABHOLUNG Neue Toureneinteilung Fr., 10. Juli 2020 - Bioabfall Mi., 15. Juli 2020 - Gelber Sack in allen Stadtteilen Do., 16. Juli 2020 - Restmüll Fr., 17. Juli 2020 - Bioabfall Fr., 24. Juli 2020 - Bioabfall E INWOHNERSTATISTIK Mit dem Stichtag 30.06.2020 hat die Stadt Niddatal 9.877 Einwohner. Das sind fünf Einwohner mit Haupt- wohnung in Niddatal weniger als am 31.12.2019. Auf die Stadtteile verteilt sind es 4.054 Ein- wohner in Assenheim, 1.650 Einwohner in Bönstadt, 3.064 Einwohner in Ilbenstadt und 1.109 Einwohner in Kaichen. Im 10-Jahres-Vergleich (30.06.2010) sind es heute 191 Einwohner mehr in Assen- heim ( ≈ 5%), 21 Einwohner mehr in Bön- stadt ( ≈ 1%), 280 Einwohner mehr in Ilben- stadt ( ≈ 10%) und 41 Einwohner mehr in Kaichen ( ≈ 4%). N IDDATALER N ACHRICHTEN Die nächste Ausgabe der Niddataler Nach- richten erscheint am 24. Juli 2020. Die aktuelle Ausgabe und auch Archivaus- gaben können Sie unter www.niddataler- nachrichten.de finden und komfortabel lesen.

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