Niddataler Nachrichten 2021-18

Ausgabe 18/2021 Niddataler Nachrichten Vor dem Hintergrund der durch extreme Niederschläge in Westdeutschland zu ver- zeichnenden teilweise sehr kritischen Situa- tionen von Talsperren und Hochwasserrück- haltebecken informiert der Wasserverband NIDDA über die von ihm errichteten und unterhaltenen Hochwasserrückhaltungen entlang der Nidda und Wetter. Die Niddatalsperre ist das zentrale techni- sche Bauwerk. Sie wurde zwischen Schot- ten und Rainrod 1970 in Betrieb genommen und gibt die aus dem 35 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet zufließenden Nieder- schläge über längere Zeit gedrosselt in die Nidda ab. Somit trägt sie zu einer stetigen Wasserführung der Nidda, und anschlie- ßend von Main und Rhein, bei – auch in längeren Trockenperioden wie den letzten Sommern in 2019 und 2020. Hauptaufgabe der Niddatalsperre ist es allerdings, starke Zuflüsse, ausgelöst vor allem durch intensi- ve Regenfälle oder Schneeschmelze im Ein- zugsgebiet der Niddatalsperre aufzuneh- men, zwischen zu speichern bzw. zu puffern und damit die unterhalb entlang der Nidda liegenden Siedlungen möglichst vor einer Hochwasserwelle zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde die Niddatalsperre zur Rückhaltung eines in der Statistik alle 100 Jahre auftretenden Hochwassers aus- gelegt. Weiterhin wurde ein umfangreiches Überwachungssystem eingerichtet. So wur- den z.B. im Staudamm und unterhalb des Staudamms Messstellen eingerichtet, die jeweils den Grundwasserstand messen und laufend an eine zentrale Überwachungs- stelle übermitteln. So kann Wasser, falls es am Damm vorbeilaufen oder durch den Damm sickern würde, rechtzeitig bemerkt werden und es können Maßnahmen zur Ab- dichtung des Staudamms ergriffen werden. Routinemäßig wurde die Abdichtung des Staudamms nach rund 50 jährigem erfolg- reichen Dauerbetrieb im Jahr 2018 kom- plett erneuert. Zusätzlich zu den genannten Überwachungen durch den Wasserverband NIDDA erfolgt eine regelmäßig jährlich statt- findende Talsperrenüberprüfung durch das Land Hessen, diese Prüfung könnte auch als TÜV-Prüfung des Staudamms verstan- den werden. Insgesamt wird auf die Sicher- heit des Staudamms in Schotten also viel Wert gelegt und diese auch permanent von verschiedenen Stellen überwacht. Neben der Niddatalsperre in Schotten be- treibt der Wasserverband NIDDA noch Hochwasserrückhaltebecken in Nidda-Ei- chelsdorf, Nidda-Ulfa und Lich. Diese Be- cken sollen ebenfalls große Zulaufmengen aufnehmen und über mehrere Tage verteilt an den weiteren Flusslauf abgeben. Im Ge- gensatz zur Niddatalsperre werden die Be- cken hier nur – im Bedarfsfall eingestaut und mit dem Nachlassen der Regenfälle und sinkender Flusspegel aus den Becken kontrolliert ab- gegeben, so dass die Rückhaltebecken für einen potentiellen weiteren Einsatzfall wie- der zur Verfügung stehen. Auch für diese Hochwasserrückhaltebecken gilt: Der Bau und auch der Betrieb dieser Anlagen sind nur in Abstimmung mit dem Land Hessen möglich, das neben der Sicherheit auch stets die Einhaltung der Vorschriften für den Betrieb dieser Anlagen überwacht. Mit allen seinen Anlagen verfolgt der Wasserverband NIDDA das Ziel, in seinen Mitgliedskommu- nen sowohl Menschenleben als auch Sach- werte bestmöglich vor Zerstörungen durch Hochwasser zu schützen. Aufgrund der jüngsten Hochwasserereig- nisse hat der Wasserverband NIDDA daher mit der Talsperrenaufsicht des Landes Hes- sen beim Regierungspräsidium Darmstadt zu den damit zusammenhängenden Verlus- ten von Menschenleben und Zerstörungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfa- len die Frage geklärt, ob solche Ereignisse auch in seinem Verbandsgebiet zu erwarten sind. Die Niddatalsperre ist entsprechend der relevanten DIN 19700 so ausgelegt, dass sie selbst bei einem alle 10.000 Jahre zu erwartenden Hochwasser nicht überflu- tet und dadurch zerstört wird. Die Anlage wird zudem regelmäßig überwacht und soweit erforderlich werden dabei auch die hydrologischen Eingangsgrößen überprüft und erforderliche Nachweise im Bedarfsfall neu geführt. Zusammen mit dem Land Hessen hat der Wasserverband NIDDA im Krisenfall ent- sprechende Meldeketten vorgesehen, die über die Leitstellen des Wetteraukreises, Vogelsbergkreises, Landkreis Gießen, Main-Kinzig-Kreis sowie der Stadt Frankfurt alle betroffenen Kommunen über die aktu- elle Hochwassergefahr informieren. Dieses System hat sich im Januar und Februar in einem benachbarten Wasserverband im Einzugsgebiet der Nidder erneut bewährt. H ochwasserrückhaltung entlang der N idda und W etter Niddatalsperre ausgelegt für sehr starke Regenereignisse Als größter Pflegedienst im Verbandsgebiet suchen wir ehrenamtliche Mitarbeiter (m/w/d) , die gerne in unseren wöchentlich stattfindenden Senioren- gruppen in Niddatal, Rosbach und Wöllstadt unsere Gäste betreuen. Unser qualifiziertes Personal arbeitet in der Betreuung unserer Gäste mit unterschiedlichen aktivierenden und rehabilitativen Pflegemethoden. Diese sollen unterstützend und präventiv ausgerichtet und Hilfe zur Selbsthilfe sein. So versuchen wir immer wieder Situationen zu schaffen, in de- nen sich unsere Gäste mit ihren vorhandenen Stärken und Fähigkeiten erleben können. Wenn Sie sich angesprochen fühlen und gerne mit Men- schen, die in ihren individuellen Fähigkeiten und Ansprü- chen unterstützt und gefördert werden, Zeit verbringen möchten, freuen wir uns über Ihren Anruf. Für weitergehende Informationen steht Ihnen Frau Nowak telefonisch unter 06003 – 810-124 zur Verfügung. Sozialstation häusliche Pflege Niddatal, Rosbach v.d.H., Wöllstadt Konrad-Adenauer-Str. 25 61191 Rosbach v.d.Höhe. Als größter Pflegedienst im Verbandsgebiet suchen wir eine/n Mitarbeiter*in (m/w/d) als geringfügig Beschäftigte*n (Minijob / 450,-€-Basis) für die Betreuung in unserer Seniorenarbeit. Das zeichnet Sie aus: • Teamorientierte und selbstständige Arbeitsweise • Zeitlich flexible Einsatzbereitschaft • Freude am Umgang mit älteren Menschen • Hilfsbereites, freundliches und offenes Auftreten • Besitz des Führerscheins Klasse B Wir freuen uns auf Ihren Anruf (Telefon-Nr. 06003 – 810124) bzw. auf Ihre Bewerbung, gerne auch per Mail an: nowak@ sozialstation-rosbach.de . Für weitergehende Informationen steht Ihnen Frau Nowak telefonisch unter 06003 – 810-124 zur Verfügung. Sozialstation häusliche Pflege Niddatal, Rosbach v.d.H., Wöllstadt Konrad-Adenauer-Str. 25 61191 Rosbach v.d.Höhe. B ürgermeister - sprechstunde Michael Hahn lädt ein Die nächste Sprechstunde des Bürger- meisters findet in Assenheim am Samstag, 04.09.2021 von 9.00 bis 12.00 Uhr im Bür- gerhaus statt. Termine werden nur nach vorheriger An- meldung vergeben unter der Telefonnum- mer 06034-912454 (Frau Braun) oder per Email an: eileen.braun@niddatal.de . Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu herz- lich eingeladen. Wir weisen darauf hin, dass aufgrund des Corona Virus die Abstands- und Hygienere- geln einzuhalten sind. Den Bürgerinnen und Bürger kann das Betreten des Gebäudes nur in Schutzmasken gestattet werden. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! gez. Michael Hahn Bürgermeister

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